Landwirtschaft
Landwirtschaft und Fischerei waren seit dem Mittelalter Haupternährungsquellen im Lieper Winkel. Die Sammlung im Heimathof zeigt vor allem Geräte und Einrichtungsgegenstände aus der Zeit nach 1720 (Usedom kommt zu Preußen) bis etwa 1955, bevor die landwirtschaftliche Technik im Zusammenhang mit der Kollektivierung (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, LPGs) zunehmend motorisiert wurde.
Die Exponate im Bereich Landwirtschaft umfassen z. B. einen Göpel, Pflüge, Eggen, Saat- und Erntemaschinen verschiedener Bauarten und für unterschiedliche Anwendungen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Geschirre für Pferde, Ochsen und Kühe und viel Gerät, das zur festen Ausrüstung früherer Bauernwirtschaften gehörte.
Für unsere Exponate im Außenbereich können Pflegepatenschaften vergeben werden, z.B. für folgende Maschinen:
Drillmaschine
Sie dient zur Reihenaussaat von Getreide und besteht aus Saatkasten, Rührwelle, Sährad, Saatleitungsrohr, Schartrichter, Sähschar, Saatmulde, Zahnradgetriebe und Vorderkarre. Mittels Zahnräder am Antriebsrad wird die Aussaatmenge des jeweiligen Getreides eingestellt (Abdrehen). Die Saattiefe wird durch Aufhängen oder Abnehmen von Gewichten an den Sähscharen reguliert.
Dippelmaschine (Dippelmaschin)
Handsähmaschine zur ununterbrochenen Reihenaussaat von Mais, Rüben und Bohnen in bestimmten Abständen in Horsten (Dibbelsaat). An der Maschine ist ein verstellbarer Spur-anreißer zur Einhaltung des einheitlichen Reihenabstandes angebracht.